Gewaltmoderation

Bei körperlichen Auseinandersetzungen, Gewalthandlungen, Ausgrenzungsprozessen und Mobbing unter Schülerinnen und Schülern an Hamburger Schulen kann das Regionale Bildungs- und Beratungszentrum (ReBBZ) von Schulen, Eltern, Schülerinnen und Schülern und anderen Fachkräften beratend hinzugezogen und angefragt werden.

Bei schwerwiegenden Gewaltvorfällen meldet eine Schule diese in einem geregelten Verfahren:

  • Der formale Gewaltmeldebogen wird mit den Schülerdaten, der Dokumentation des Geschehens sowie der Beschreibung der erfolgten Maßnahmen an das zuständige ReBBZ gesendet.
  • Die Schule sendet den Gewaltmeldebogen zusätzlich an die Schulaufsicht, die Beratungsstelle Gewaltprävention und an die Polizei.
  • Die Benachrichtigung der Polizei kommt einer Anzeige gleich. Je nach Vorkommnis wird das Jugendamt über die Anzeige informiert.

Mit einer speziell geschulten Fachkraft des ReBBZ klärt die Schule, ob fachliche Unterstützung in der Bearbeitung des Vorfalls gewünscht wird und/ oder erforderlich ist. In der Folge vereinbaren Schule und ReBBZ, ggf. auch mit weiteren Fachkräften, die weiteren Handlungsschritte.

Oberstes Ziel unserer Arbeit ist das Schaffen einer Atmosphäre, in der Kinder und Jugendliche angstfrei lernen können. Den Opfern soll dabei der erforderliche Schutz geboten werden (siehe dazu „Begleitung von Opfern in Schulen“). Die Täter sollen zu einem regelkonformen Verhalten hingeführt werden. Wir unterstützen sie durch unsere Arbeit bei einer Reintegration in das soziale Miteinander. Die Eltern werden in die Überlegungen und Maßnahmen einbezogen.

Für den Schulalltag werden dem Einzelfall entsprechende und geeignete Maßnahmen und Interventionen besprochen, geplant und durchgeführt. In diesem Themengebiet arbeitet das ReBBZ eng mit der Beratungsstelle für Gewaltprävention zusammen. Bei Bedarf unterstützen wir bei der Einbindung anderer Beratungsstellen und Einrichtungen.